
Vom natürlichen Phänomen zur Therapie
1997 entwickelte EMS die Lösung für Patienten
mit muskuloskelettalen und dermatologischen Pathologien.
Was sind Stosswellen?
Hoch intensive Druckwellen
Stosswellen sind extrem starke Druckwellen, die zum Beispiel durch eine Explosion, ein Erdbeben oder ein Flugzeug hervorgerufen werden, das die Schallmauer durchbricht.
Die Extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) beruht auf der Anwendung von Stosswellen in der Medizin.
Es ist klinisch erwiesen, dass die Anwendung von Druckwellen an verletzten Geweben die Stoffwechselreaktionen anregt:
- Verringern des Schmerzes, der von den Nervenfasern wahrgenommen wird
- Erhöhte Durchblutung in den umliegenden Weichteilgeweben
- Fördern des Heilungsprozesses durch Stammzellenaktivierung


Griffbereit: Die richtige Technik
Radiale und fokussierte Stosswellentherapie
EMS bietet zwei Stosswellentechnologien, um für jede Pathologie die geeignete Lösung anzubieten.
Wie der menschliche Körper auf Stosswellen reagiert
Red Hot Chili Peppers, Ursache & Wirkung
Peperoni bzw. Chili enthalten Capsaicin. Diese Substanz überwältigt die sogenannten C-Nervenfasern, die für die Übertragung der Schmerzen zuständig sind, doch nun über längere Zeit ausgeschaltet werden.
Jeder kennt das Gefühl – zuerst brennt der ganze Mund wie Feuer, dann stellt sich ein vollkommenes Taubheitsgefühl ein.
Die Forschung hat gezeigt, dass die Stosswellentherapie genauso funktioniert1. Werden sie aktiviert, so setzen die Nervenfasern des C-Typs im Gewebe und im Rückenmark eine spezifische Substanz frei (Substanz P). Diese Substanz verursacht ein leichtes Unbehagen während und nach der Stosswellen-Behandlung. Doch werden die C Nervenfasern länger aktiviert, dann werden sie für eine gewisse Zeit unfähig, die Substanz P freizusetzen und Schmerzen zu verursachen2.
Weniger Substanz P im Gewebe verringert die Schmerzen und noch mehr: weniger Substanz P bewirkt auch eine Abnahme der neurogenen Entzündung3.
Eine Abnahme der neurogenen Entzündung kann wiederum die Heilung fördern – begleitet von dem Freisetzen von Wachstumsfaktoren und der Aktivierung von Stammzellen im behandelten Gewebe4.

Referenzen
1Maier et al., Clin Orthop Relat Res 2003; (406):237–245.
2In addition, shock waves activate the so-called Aδ nerve fibers (sensory afferent nerve fibers from the periphery) via receptors in the tissue.
According to Melzack and Wall’s gate control theory (Science 1965; 150:971–979) these activated Aδ fibers then suppress the conduction of pain in the second-order neuron of the sensory pathway in the dorsal horn of the spinal cord.
3The release of substance P, CGRP (calcitonin gene-related peptide) and other inflammation mediators from afferent nerve fibers is generally referred to as “neurogenic inflammation” (Richardson and Vasko, J Pharmacol Exp Ther 2002; 302:839–845). It is also linked to the pathogenesis of tendinopathies such as tennis elbow and plantar fasciitis (Roetert et al., Clin Sports Med 1995; 14:47–57; LeMelle et al., Clin Podiatr Med Surg 1990; 7:385–389).Shock wave treatment causes a drop in substance P and CGRP in the tissue (Maier et al., 2003; Takahashi et al., Auton Neurosci 2003; 107:81–84).
4Shock waves in the treated tissue lead to a stronger expression of growth factors such as BMP (bone morphogenetic protein), eNOS (endothelial nitric oxide synthase), VEGF (vascular endothelial growth factor) and PCNA (proliferating cell nuclear antigen) as well as to an activation of stem cells
(Wang CJ, ISMST Newsletter 2006, Vol. 1, Issue 1; Hofmann et al., J Trauma 2008; 65:1402–1410).